Schulgeschichte
Von der Bürgerschule zum Hans-Thoma-Gymnasium
Im 19. Jahrhundert entstand mit dem Aufblühen von Handel, Gewerbe und Industrie in der Lörracher Bürgerschaft der Wunsch nach der Einrichtung einer Schule, an der ein eher an den praktischen Bedürfnissen orientiertes Allgemeinwissen vermittelt werden sollte.
Dazu gehörten aufgrund der engen privaten und wirtschaftlichen Beziehungen mit der Schweiz und mit Frankreich die französische Sprache und vertiefte Kenntnisse in den sich rasch entwickelnden Naturwissenschaften.
Durch einen Erlass des Großherzoglichen Oberschulrats in Karlsruhe vom 3. Juni 1899 wurde die "Bürgerschule für Knaben" und die "Töchterschule", mit Französisch als Fremdsprache, gegründet
So kann denn das Jahr 1899 als Geburtsjahr unserer Schule angesehen werden.
Auch heute noch stellt Französisch als Eingangsfremdsprache ein attraktives Angebot unserer Schule dar. 1912 wurde die "Knabenbürgerschule" in eine "Realschule" umgewandelt, die bis zur Mittleren Reife führte. Zehn Jahre später kam die 11. Klasse (Obersekunda) hinzu. Zur "Oberrealschule" wurde die Anstalt dann in den Schuljahren 1927/1928 (Unterprima = 12. Klasse) und 1928/1929 (Oberprima = 13. Klasse) ausgebaut.
1929 legten zehn SchülerInnen das erste Abitur an der Schule ab. Die "Mädchenbürgerschule" wurde in den Zwanzigerjahren schrittweise in eine "Mädchenrealschule" umgewandelt, die dann in der "Oberrealschule" aufging. 1948 erhielt die Schule ihren heutigen Namen. Bis 1997 war das HTG ein sog. mathematisch-naturwissenschaftliches Gymnasium.
Ab 1997 ist unsere Schule "doppelprofiliert'; d. h. sie führt neben dem naturwissenschaftlichen Zug auch einen neusprachlichen Zug mit einer dritten Fremdsprache (Italienisch oder Latein).
Ab 2018 wird neben Italienisch, Latein und NwT mit IMP ein viertes Profilfach angeboten.
Das Schulhaus des Hans-Thoma-Gymnasiums besteht aus drei zusammenhängenden Gebäuden: dem Altbau im Jugendstil (1) sowie dem ersten (2) und zweiten Erweiterungsbau (3). Sport-Unterricht findet in der Alten Sporthalle (4), der Rosenfelshalle (5), im Schwimmbad (6) und auf dem Kunstrasenplatz (Bildmitte) statt.
Zur Geschichte des Schulhauses
1909/1911 | Bau des alten Schulhauses an der Baumgartnerstraße und der alten Sporthalle im Jugendstil (denkmalgeschützt). |
1956 | Ausbau der Dachzimmer |
1966 | Großer Erweiterungsbau auf der Südseite (Naturwissenschaften, 9 Klassenzimmer, Aula) |
1978 | Bau von drei weiteren Klassenzimmern und des Sprachlabors (heute zweites Treppenhaus), Einrichtung der Oberstufenarbeitsbibliothek |
1996/2000 | Errichtung eines modernen Erweiterungsbaus auf Stelzen auf der Ostseite der Schule (zehn Klassenzimmer); verbunden mit dem Hauptgebäude über zwei Luftbrücken |
2003 | Umbau und Erweiterung der Oberstufenarbeitsbibliothek (OSAB) |
2008 | Eröffnung der Schulmensa und der Schülerbibliothek (Foyer, "Grüner Bereich") |
2012 | Bezug des neu errichteten TonArt-Gebäudes (gemeinsame Nutzung mit dem Hebelgymnasium, je 4 Kunst- und Musikräume, Aula des HG) |
2018/2022 | Errichtung eines Treppenhauses im Innenhof (insgesamt 3 Klassenzimmer weniger) inklusive Liftschacht (ohne Lift) |